Bei der Strahlentherapie oder Radiotherapie werden Tumore mit ionisierenden Strahlen behandelt. Dabei wird – berechnet durch den Physiker – Energie gezielt in ein vom Arzt bestimmtes Volumen gebracht und so der Tumor und mögliche Absiedler (Metastasen) zerstört. Durch einen rasanten Fortschritt in der Bildgebung und den heutigen Computerleistungen kann die Strahlentherapie nun sehr gezielt verabreicht werden. Damit lassen sich im Gebiet des Tumors höhere Dosen applizieren und gleichzeitig wird dabei das darumliegende gesunde Gewebe geschont. Dadurch können immer mehr und grössere Tumore zerstört und trotzdem die Nebenwirkungen gesenkt werden.

Dank Modulierung der Strahlenintensität innerhalb eines Strahlenfeldes ist es heute möglich die Dosisverteilung noch weiter zu optimieren. Mit der sogenannten „Intensitiy modulated radiotherapy“ oder IMRT ist es nun möglich um gesunde Organe herum zu bestrahlen und die Tumorregion noch höher zu belasten.

Für diese Art der Strahlentherapie braucht es eine grosse Genauigkeit. Man muss sicher sein, dass die Lagerung des Patienten und allfällige Bewegungen von Organen, zum Beispiel während der Atmung, dauernd erfasst und ausgeglichen werden. Diese allerneuste und genauste Therapieform wird „Image guided radiotherapy“ oder IGRT genannt.

Das Institut für Radiotherapie der Hirslanden Klinik Aarau verfügt als eines der ersten strahlentherapeutischen Einrichtungen weltweit über alle diese Technologien.

Die enge Zusammenarbeit von Radiotherapeuten und Medizinischen Onkologen / Palliative Care Spezialisten und die unmittelbare räumliche Nähe erlaubt spontane multidisziplinäre Besprechungen mit den PatientInnen und die unmittelbare Planung von Bestrahlungen im Anschluss an so erfolgte Aufklärung